Photovoltaik Reinigung in Industrie und im produzierenden Gewerbe
Standorte der Industrie und des produzierenden Gewerbes sind häufig in Gewerbegebieten oder in der Nähe von Ballungsräumen gelegen. Hier kann der Schmutzeintrag aus der Luft unterschiedlichste Emissionen auf die Photovoltaikanlage wehen. PV Anlagen in Windrichtung zu diesen gewerblichen Standorten müssen sehr gut beobachtet werden. Denn Dämpfe, Gase und Stäube sind häufig chemisch-physikalisch reaktiv, also im zeitlichen Verlauf materialaggressiv. Auch geringe Emissionsdichten über lange Zeiträume können die Glasgüte vom Photovoltaikmodul irreversibel verändern.
Das Photovoltaik 1×1 für Industriestandorte
Sie sind Vertreter eines Industriebetriebs mit eigenen Photovoltaikanlagen auf dem Betriebsgebäude?
Hier finden Sie unseren ultimativen Guide für den langfristig erfolgreichen Betrieb von PV-Anlagen auf Industriestandorten: Das Photovoltaik 1×1 für Industriestandorte
Fallbeispiel Photovoltaik Reinigung auf Industriebetrieb
Industriebetrieb im ländlichen Raum
Im vorliegenden Fallbeispiel sind die Umgebungsbedingungen gut. In Windrichtung erreicht die Photovoltaikanlage lediglich die heute übliche Luftverschmutzung. Die Filtersysteme der eigenen Produktion funktionieren außergewöhnlich gut. Somit haben wir hier zwar einen Industriestandort, aber dennoch akzeptable Verschmutzungsbedingungen. Aufgrund der geringen Dachneigung hat sich im Laufe von 6 Jahren der Schmutz so angereichert, dass er den blauen, stromerzeugenden Bereich der PV-Module erreicht hat. Zusätzlich sind etwa 20% der PV-Module von intensiverem Mooswachstum betroffen.
Reinigungsergebnisse
Die Verschmutzungen inklusive der Moose in den Rahmennuten konnten mit sehr guten Ergebnissen gereinigt werden. Ein früherer Reinigungszeitpunkt wäre dennoch empfehlenswert gewesen.
Materialveränderung durch Langzeitverschmutzung auf Photovoltaikmodulen
Das 2. Bild von links (untere Reihe) zeigt einen Effekt von langjähriger Verschmutzung auf Solarglas. Die äußere Erscheinung sieht immer ähnlich aus, die Reaktion im Glas kann unterschiedlich sein. Man kann solche Schadensbilder unter dem Oberbegriff „Glaskorrosion“ fassen. In der Ökologischen Solarreinigung haben wir dokumentiert, dass Glas auch regenerieren kann. Das ist eine der technologischen Grundlagen unserer handwerklichen Ausführung in Kombination mit unserem Solarreinigungswasser. Glaskorrosion kann aber auch irreversibel sein. Das hängt von verschiedenen Parametern ab.
Im vorliegenden Fallbeispiel ist der unschöne Effekt auf dem Glas zunächst einmal vorhanden. Dies sind keine Schmutzreste. Mann könnte den Streifen noch nicht einmal mit starker Abrasivität abreiben. Fakt ist, ragt er in den stromerzeugenden Bereich hinein, gibt es leichte Verluste durch reduzierte Lichttransmission.
Anmerkung
Die Reinigungswiederholung hat 4 Jahre später gezeigt, dass die Kalzinierung im Glas wieder „verschwunden“ ist. Dennoch sei an dieser Stelle davor gewarnt aus Kostengründen die Photovoltaik Reinigung zu spät anzusetzen. Die Reinigungsintervalle müssen stets bedarfsgerecht, individuell an die Gesamtsituation des Photovoltaikstandorts angepasst sein.
Fachinformation für Controller und Entscheider
Viele Controller in den Firmen glauben vermeintlich, die Verluste einer Photovoltaikanlage müssten die Reinigungskosten übersteigen. So läuft die Betreibergesellschaft Gefahr langfristige, solide Gewinne und Anlagenwerte zu verbrennen. Der Wert einer Solarreinigung wird häufig – bezogen auf die Gesamtbetriebszeit einer PV-Anlage – falsch bewertet.
Lesen Sie bitte hier unseren Beitrag für den langjährig erfolgreichen Betrieb von Photovoltaikanlagen.
Sehr viele Verschmutzungen wirken qualitätsmindernd ins Material ein. Diese chemisch-physikalische Prozesse verursachen irreversible Schäden am Photovoltaik Modul. Insbesondere die jahrelange Auflagerung bestimmter Schmutzarten, z.B. von Verbrennungsprozessen (Heizung, Strassenverkehr usw.), aber auch Dämpfe, Abriebstäube und die Entlüftung von Produktionshallen birgt Risiken für das Solarglas. In der Nacht wird dieser Schmutz auf dem Solarglas feucht, tagsüber brennt er bei hohen Modultemperaturen fest. Dieser Wechsel der Aggregatszustände bewirkt degenerative Materialveränderungen, Glaskorrosion, Materialermüdung. Flache Industriedächer sind schneller davon betroffen.
Die firmeninternen Photovoltaik Beauftragten schließen Lücken im Wartungsvertrag
Betriebseigene Photovoltaikbeauftragte können Ihre Teilflächen tournusgemäß kontrollieren. Sie entdecken rechtzeitig die Verschmutzung auf Teilflächen und defekte Module. Auch die Ansiedelung von Tauben werden Sie dadurch verhindern. Wir unterstützen Sie in der Umsetzung dieser sinnvollen Maßnahme, schulen Ihre Mitarbeiter und betreuen diese auf Wunsch begleitend.