PV-Anlagen in der Forst- und Landwirtschaft sind betriebsbedingten Verschmutzungen ausgesetzt.

Was muss der Energiewirt in Kombination mit Forst- und Landwirtschaft beachten?

Rund 50 % der Wälder Bayerns sind Privatwald, die Forstwirtschaft ist daher für sehr viele Landwirte ein vollwertiger Betriebszweig. Die Gewinnung von Nutzholz und seine Weiterverarbeitung erzeugt am land- und forstwirtschaftliche Mischbetrieb ganz spezielle Emissionen. Werden diese nicht rechtzeitig und unabhängig von Ertragseinbußen gereinigt, wird man als Konsequenz die Gesamtnutzungsdauer der Photovoltaikanlage erheblich reduzieren.

In diesem Artikel möchten wir nur auf die landwirtschaftlichen Mischbetriebe ohne Tierhaltung eingehen, weil wir den Betrieb von Photovoltaikanlagen in der Nähe von Stallungen bereits an anderer Stelle ausführlich behandelt haben.

Welche speziellen Verschmutzungsarten entstehen bei der Holzverarbeitung?

In der Forst- und Waldwirtschaft wird häufig ein Teil der Wertschöpfung räumlich zum landwirtschaftlichen Betrieb verlagert. Eine Doppelnutzung des betrieblichen Standorts für Photovoltaik und Holzverarbeitung kann problematisch sein, denn die Weiterverarbeitung von Fichten- und Kiefernholz zu Energieholz in Form von Pellets, Hackschnitzel oder getrocknetem Stückholz setzt harzhaltige Stäube frei. Wer regelmäßig größere Mengen Holz verarbeitet, weiß daher wie schnell die umliegenden Photovoltaikanlagen verschmutzen können. Besonders ist auf folgende Emissionen zu achten:

  • Rußemissionen durch LKW-Transport und mobile Holzhäcksler
  • harzhaltige Holzstäube beim Umlagern und Hacken
  • harzhaltige Dämpfe der Trocknungsanlagen
Harzhaltige Stäube können in der Forst- und Landwirtschaft die PV-Anlage lahmlegen.
Die Emissionen in der Forst- und Landwirtschaft mindern den Wirkungsgrad der Photovoltaikanlage.
Aufgrund der speziellen Emissionen müssen die Photovoltaikmodule in der Forst- und Landwirtschaft rechtzeitig gereinigt werden.
Die fachgerechte Solarreinigung bewirkt auch in Forst- und Landwirtschaft eine perfekte Sauberkeit.

Harzhaltige Stäube auf heißem Solarglas

Besonders die harzhaltigen Dämpfe und Stäube werden von den PV-Betreibern der Forst- und Landwirtschaft gerne unterschätzt. Bei Betriebstemperaturen von 60°C-80°C schmelzen nämlich die Harzanteile auf, verbinden sich mit Umgebungsstäuben und verbacken sich förmlich auf der Glasoberfläche. Nur wenige Verschmutzungen in Industrie und Gewerbe sind innerhalb kurzer Zeiträume heikel für die PV-Module. Es ist immer die Langzeitverschmutzung, welche qualitätsmindernd oder schädigend wirkt. So auch in der Holzverarbeitung: je länger nämlich die klebrige Mixtur auflagert, um so stärker verbindet sie sich mit allen anderen Stäuben, mit den Schadstoffen und mit dem Solarglas.

Die Harze sind obendrein leicht säurehaltig, genauso wie die feinen harzhaltigen Holz- und Rindenstäube. Je nach Qualität des Solarglases und der Antireflexbeschichtung können sich im Laufe der Zeit chemische, materialmindernde Reaktionen im Glas vollziehen. Am größten sind die Risiken für Modulschäden auf flach verbauten PV-Anlagen unter 15° bei gleichzeitiger Langzeitverschmutzung.

Wir machen Ihre Photovoltaikanlage zu einer der besten im Ort, auch in der Forst- und Landwirtschaft.
Langanhaltende Sauberkeit ist auch in der Forst- und Landwirtschaft möglich.
Das schadensfreihe Reinigungshandwerk ist auch in der Forst- und Landwirtschaft Grundlage für langanhaltende Sauberkeit.
Der größte Gewinn für Photovoltaikanlagen in der Forst- und Landwirtschaft ist die Optimierung der Nutzungsdauer.

Wann muss man in der Forst- und Landwirtschaft die PV-Anlagen reinigen?

In diesem Zusammenhang müssen der Vollständigkeit halber auch die Schwelgase großer Hackschnitzelanlagen erwähnt werden, die ja häufig am holzverarbeitenden Standort betrieben werden. Auch das Blockheizkraftwerk, das die Trocknungsanlage mit Wärme versorgt, hat potentiell materialschädigende Emissionen.

Würde man nun die betroffenen Photovoltaikanlagen in der Forst- und Landwirtschaft nur bei gravierenden Ertragseinbußen reinigen, wäre in vielen Fällen die Minderung der Glasgüte bereits eingetreten. Deshalb empfehlen wir die Solarreinigung immer

  • für die Steigerung des Stromertrags und gleichwertig
  • zur Reduzierung der Schadensrisiken bzw.
  • zur Optimierung der gesamten Rentabilität durchzuführen.

Der Photovoltaikstandort landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit angegliederter Forstwirtschaft braucht hier eine real schadensfreie Reinigungsmethode und eine gewissenhafte, umsichtige Ausführung. In unserer Rubrik Fragen und Antworten geben wir detaillierte Hinweise und Tipps, welches Reinigungsgerät und welche Methode als materialschonend und welche zusätzlich als ökologisch-nachhaltig klassifiziert werden kann.