Auf was muss man achten beim Photovoltaik Anlagen reinigen?
Der richtige Reinigungszeitpunkt.
Der richtige Reinigungszeitpunkt ist zunächst einmal das wichtigste, denn keine Verschmutzung darf so lange ins PV-Modul einwirken, dass Materialermüdung, Korrosion und Modulschäden entstehen. Am emissionsstarken Standort kann der richtige Reinigungstournus nur ein bis zwei Jahre betragen, in amissionsarmer Lage vielleicht sogar 10 Jahre. Die Verschmutzung auf einem Metallbaubetrieb kann nur gering sein, dafür aber äußerst materialaggressiv ins Glas einwirken. Auf einem Gemüsebaubetrieb hingegen kann die Verschmutzung sehr stark sein, aber chemisch neutral und nur gering haftend. Möchte man also fachgerecht Photovoltaik Anlagen reinigen, beginnt dies bereits beim Ermitteln des richtigen Zeitpunkts.
Nimmt man die Schweinehaltung als Fallbeispiel, bestehen die Emissionen aus klebrigen Futterstäuben und der Abluft aus den Stallungen. Vordergründig geht es beim Photovoltaik Anlagen reinigen also um Ertragsverluste durch Verschmutzung. Tatsächlich liegt der Wert der Photovoltaik Anlagenreinigung auch in der Schweinehaltung völlig anders, weil der Lufteintrag stark organisch durchsetzt ist. Organischer Lufteintrag fördert das Wachstum von Flechten und hier liegt die eigentliche Brisanz dieser Verschmutzung. Also sollte bei organischem Eintrag nicht erst gereinigt werden, wenn sich Verluste einstellen, sondern wenn die Flechte beginnt die Rahmenschlitze zu besiedeln.
Dieses Fallbeispiel kann man nun gedanklich auf jeden Photovoltaikstandort ummünzen, es gilt einfach die Einflüsse zu erkennen, welche die Funktion und den dauerhaften Wert einer Photovoltaikanlage einschränken und gefährden.