Photovoltaik Sonderreinigung bei Extremverschmutzung und Sonderverschmutzung
Schmutz beseitigen – Funktion und Wert der PV Anlage wiederherstellen – Laufzeit optimieren
Eine Sonderreinigung von Photovoltaik Anlagen beginnt dort, wo herkömmliche Methoden versagen, besonderes Know-How erforderlich ist oder die Wiederherstellung der PV-Module zumindest eines außergewöhnlichen Aufwandes bedarf. Die häufigsten Gründe für eine Sonderreinigung ist abnormer Flechtenbewuchs, extrem haftende Verschmutzung, Sonderverschmutzung durch Maler- und Verputzerarbeiten, langjährige Sonderemissionen auf Gewerbebetrieben u.ä. Die Sonderreinigung einer Photovoltaikanlage setzt erhöhte Anforderungen an die Reinigungsmethode und das Know-How des auszuführenden Handwerkers.
Wir empfehlen die Sonderreinigung solange die Reinigungskosten deutlich günstiger bleiben, als der drohende Austausch der PV Module. Eine Sonderreinigung erneuert Funktion und Wert einer abnorm verschmutzten Photovoltaik Anlage und stellt die Lebensdauer der Solarmodule wieder her. Die Sonderreinigung einer Photovoltaikanlage hat das Ziel den optischen Neuzustand wieder zu erreichen, obwohl der angemessene Reinigungszeitpunkt längst überschritten ist. Eine Sonderreinigung beseitigt auch besondere Substanzen wie Zement, Farbe und andere Schadstoffe um Folgeschäden im Material der PV-Module möglichst zu unterbinden.
Fallbeispiele für eine Sonderreinigung der Photovoltaik Anlage
Die Ökologische Solarreinigung mit dem Produkt-Lebenszyklus-Management
Normalerweise möchten wir gerne eine Photovoltaikanlage rechtzeitig reinigen, bevor mögliche Risiken für Modulschäden einsetzen. Unsere Grundreinigung EXTRA stellt dann wieder den optischen Neuzustand und die maximalen Stromerträge mit einem angemessenen Aufwand her. Die Verursacher für schleichend voranschreitende Materialermüdung und Korrosion sind dann wieder komplett beseitigt. Die Lebensdauer der PV Anlage ist anlagenspezifisch maximal. Bei so einer rechtzeitigen Reinigung kann man den Wert und die Funktion der PV Anlage über mehrere Jahrzehnte aufrechterhalten. Diese Leistungen erhalten Sie mit unserer ganz normalen Grundreinigung EXTRA.
Doch es gibt Fälle, in denen der richtige Zeitpunkt für eine Photovoltaik Reinigung längst überschritten ist. Oder es tritt ein plötzliches Schadensereignis ein, das zu extremer Verschmutzung führt. Eine Sonderreinigung beginnt dort, wo der übliche Aufwand einer Grundreinigung nicht zum erwünschten Ergebnis führt. Die Beseitigung besonderer Verschmutzung stellt primär zwei Anforderungen an die Sonderreinigung: die Sonderverschmutzung muss entfernt werden und dabei darf kein Bearbeitungs- also Folgeschaden entstehen. Das Ziel unserer Sonderreinigung ist den Ursprungszustand einer Photovoltaikanlage nach Möglichkeit wiederherzustellen.
Die nachfolgenden Fallbeispiele zeigen typische Verschmutzungssituationen, die eine Sonderreinigung erforderlich machen. Durch Anklicken der Bilder sehen Sie das Vorher-Nachher-Ergebnis der jeweiligen „Photovoltaik Sonderreinigung“:
1. Sonderreinigung entfernt extremen Flechtenbefall
Das Flechtenwachstum auf Photovoltaikanlagen nimmt weiter zu. Durch die Luftreinhaltemaßnahmen haben wir die Luftschadstoffe einerseits verbessert, beispielsweise die Konzentration der Schwefel- oder Salpetersäure sind reduziert. Andererseits nimmt der organische Eintrag der Luftverschmutzung in Form von Stickoxiden und Feinstäuben weiter zu. Säure ist ein Wachstumshemmer, organische Immissionen sind Kraftnahrung für diese Flechtenarten. Deshalb steigt das Flechtenwachstum auf Dachziegeln und Photovoltaikanlagen weiter an.
Flechten verursachen Modulschäden
Seit 2009 dokumentieren wir zunehmend Schäden an Photovoltaikmodulen durch Flechtenwachstum. Meistens dringt die Flechte durch die Eindichtung ins Laminat vor und verursacht eine Delamination. Bei älteren Anlagen treten immer wieder Rahmenschäden auf. Die Flechte biegt den Rahmen auf, dieser verwindet und setzt das Solarglas unter mechanischen Druck. Rahmenaufbiegung ist auch eine Ursache für Winterschäden, wenn das Schneebrett abrutscht und dabei die hochstehenden Rähmchen abreisst. Die Bundesanstalt für Materialforschung hat obendrein herausgefunden, dass die Flechte sogar das Solarglas demineralisiert.
Das Flechtenwachstum auf Photovoltaikmodulen muss also auf dem Frontglas und vor allem aus dem Rahmenschlitz (Nut zwischen Glas und Alurahmen) heraus entfernt werden. Pflanzenwachstum ist ein relevanter Faktor für die Lebensdauer von Photovoltaikanlagen.
2. Sonderreinigung entfernt das Sekret von Bäumen
Die heißen Sommer der letzten Jahre brachten die Bäume ins Schwitzen. Die Blätter vieler Baumarten sondern ein feines Sekret ab, das bei leichter Luftbewegung sogar über Strecken von 100m-200m transportiert wird. Landen die klebrigen Tröpfchen dann auf dem heißen Solarglas schmelzen sie im Laufe der Zeit zu einer flächigen Verschmutzung. Die klebrige Substanz vermischt sich mit den Umgebungsstäuben und bildet eine hartnäckige Verschmutzung, die fest mit der Glasoberfläche verbunden ist. Je näher die Bäume an der Photovoltaikanlage stehen, um so schneller verschmutzten die Gläser. Ganz nahe stehende Bäume fördern darüberhinaus das Wachstum von Algen, Flechten und Moos auf der Photovoltaikanlage.
Pflanzensekret verändert die Glasqualität
Jedes Baumsekret hat darüberhinaus spezielle Inhaltsstoffe, die chemisch in das Solarglas einwirken können. Das bekannteste Beispiel ist die gerbsäurehaltige Eiche. Auch die Linde kann im Laufe der Zeit einen rötlich braunen Schimmer in den obersten Glasschichten bewirken. Grundsätzlich empfehlen wir keine Photovoltaikanlage in Windrichtung oder unmittelbarer Nähe zu einer Linde, Eiche, Birke, Pappel, Weide und Kastanie zu errichten. Die Äste von Kiefer, Fichte, Thuja und den vielen fremdländischen Nadelholzarten dürfen nicht über die Module ragen.
3. Sonderreinigung entfernt haftende Langzeitverschmutzung
Viele Photovoltaikbetreiber haben keinen Überblick wie stark ihre Module verschmutzt sind, respektive wie intensiv diese verschmutzt sein dürfen. Auch die meisten Elektriker verfügen nicht über die erforderliche Kompetenz die Verschmutzung richtig einzuschätzen. Zugegebenermaßen ist die Verschmutzungsthematik auch nicht ganz einfach. Denn es gibt harmlose labile Stäube einerseits und dann aber auch chemisch-physikalisch wirksamen Schmutz, der die Modulmaterialien qualitativ verändert. Wenn Sie grundsätzlich einmal jährlich eine Sichtprüfung durchführen, bekommenSie einen Überblick, was sich auf den Modulen tatsächlich abspielt. Unsere Kunden können uns jederzeit gerne Bilder zur Bestimmung des Verschmutzungsgrades zumailen. Das mindert die Risiken für Modulschäden und vermeidet die Kosten für eine Sonderreinigung.
Gewerbebetriebe, Landwirtschaft und Rotationsbürsten
Die ganz normale Luftverschmutzung beinhaltet bereits Schadstoffe die auf Dauer Materialermüdung bewirken, speziell auf Photovoltaikanlagen. Die Besonderheit auf Solarglas ist der Wechsel der Temperatur und der Feuchtigkeit. Wenn die Schadstoffe nachts kühlfeucht auf dem Solarglas ruhen und tagsüber mit ca. 60°C-80°C eintrocknen, entsteht in diesem Wechsel ein materialaggressiver chemischer Prozess. Dieser löst beispielsweise Glaskorrosion aus, marodiert die Eindichtung und reduziert die Lebensdauer der Module. Solche Verschmutzungen können sich fest mit der Glasoberfläche verbinden und sind sehr hartnäckig abzulösen, besonders auf Gewerbebetrieben und in der Landwirtschaft. Auch das Reinigen mit rotierenden Bürstensystemen kann durch Mikroaufrauung eine zügige, extrem hartnäckige Folgeverschmutzung provozieren.
4. Sonderreinigung entfernt Baumharz
Harzende Nadelgewächse sollten immer in gebührendem Abstand zur Photovoltaikanlage wachsen. Das Harz von Fichtenzapfen, Kiefern, großen Thujen und anderen immergrünen Gewächsen kann das Glas einer Photovoltaikanlage flächig und zusätzlich mit dicken Harzklumpen verunreinigen. Wenn ein Harz oder harzhaltiges Sekret auf das heiße Solarglas gelangt, weicht es auf und breitet sich flächig aus. Dadurch verändern sich die speziellen Eigenschaften guter Lichttransmission eines Solarglases. Auf diesen klebrigen Stellen haften die Umgebungsstäube sehr gut und schatten partiell die Zelle ab. Dadurch kann diese lokal überhitzen, was dauerhaft zur Bildung von Hotspots beiträgt.
Baumharz ist chemisch neutral
Ist das Baumharz durch eine Sonderreinigung beseitigt, ist die Glasoberfläche wieder wie zuvor, denn Baumharz hinterlässt keine chemisch-physikalische Reaktion im Solarglas. Die Reinigung von Harz auf Photovoltaikmodulen ist aus größerer Entfernung schwierig zu bewältigen. Wenn man nicht direkt an die betroffenen Module herankommt, ist der Einsatz einer Hubarbeitsbühne unumgänglich.
5. Sonderreinigung bei Betonstaub, Zementspritzer, Farbe…
Bei Renovierungsarbeiten und Baustellentätigkeit wird regelmäßig die Photovoltaikanlage auf dem Gebäudedach übersehen. So gelangen immer wieder Zement- oder Farbspritzer auf die Module. Hier ist besondere Vorsicht geboten, denn beim Abbindeprozess dieser Substanzen passieren unumkehrbare chemische Reaktionen im Glas. Deshalb sollten PV-Anlagen bei Baustellentätigkeiten immer abgeschaltet und mit einer leichten Malerfolie (ohne Metallösen!) abgedeckt werden.
Kommt es dennoch zum Schadensfall, müssen die Verschmutzungen sofort mit viel Wasser möglichst restlos heruntergeschwemmt werden. Besonders bei zementhaltigen Substanzen können Sie so den Abbindeprozess vermeiden. Der zusätzliche Einsatz von Besen, Bürsten, Schwämmen und Lappen durch den Laien ist zunächst zu unterlassen.
Auch eingewehte Stäube durch das Schneiden von Ziegelsteinen und Fliesen kann für PV-Anlagen kritisch sein. Die Entfernung der scharfkantigen Stäube überlassen Sie bitte dem Profi. Bei drohendem Schneefall schwemmen Sie die Stäube bestmöglich mit kaltem Wasser herunter. Würde ein „Schneebrett“ mit den eingebundenen Stäuben herunterrutschen, kann dies zu massiven Verkratzungen der Glasoberfläche führen.
Im Schadensfall bitte sofort reagieren!
Die Ökologische Solarreinigung leistet telefonische Soforthilfe…
Bringen Sie umgehend in Erfahrung welche Substanz Ihre Photovoltaikanlage verunreinigt hat und rufen Sie bei uns an. Anhand Ihrer Schilderung des Schadensereignisses können wir Ihnen bereits telefonische Soforthilfe leisten.
Fotografieren Sie den Schadenseintritt möglichst umfassend, das Etikett der Substanz, sowie alle provisorischen Beseitigungsmaßnahmen und deren Ergebnisse. Der Schadensverursacher informiert nun seine Versicherung. Für die endgültige Schadensbeseitigung erhalten Sie von uns umgehend ein Angebot mit Festpreis-Garantie. Spätestens sobald die Versicherung eine Freigabe der Reinigungsarbeiten schriftlich zugesichert hat, kommen wir zu Ihnen um die Sonderreinigung durchzuführen.
Reinigungsarbeiten bei chemisch-physikalisch reaktiven Verschmutzungen haben bei uns immer Priorität, um die Einwirkezeit der Substanzen ins Solarglas so kurz wie möglich zu halten. Wenn Sie unser Angebot beauftragen, erhalten Sie meist schon am nächsten Tag Ihren Reinigungstermin.
Im Bild links sehen Sie ein Photovoltaikmodul, das durch Spritzer von Zementputz verunreinigt wurde. Vom Schadensereignis bis zur Beseitigung vergingen lange 8 Wochen. Unsere Sonderreinigung beseitigte zwar sämtliche Verunreinigungen restlos und schadensfrei, doch beim Abbinden hat jeder Zementspritzer im Glas bereits eine „Verätzung“ hinterlassen. Dies lässt sich nur durch eine möglichst zeitnahe Beseitigung vermeiden. Ob solche Veränderungen im Solarglas eine bleibende Wirkung auf den Wert und die Funktion der Photovoltaikanlage verursacht haben, muss dann ein seriöser und kompetenter Gutachter bewerten.