Die Reinigungskosten kommen zusätzlich zur Wartung?
Nein, eine Photovoltaik Reinigung ist Teil der Wartung.
Der Wartungsaufwand einer Photovoltaikanlage hält sich wirklich in Grenzen, jedoch sollte jedem PV Betreiber bewusst sein, dass eine PV-Anlage ein energiereicher Stromerzeuger ist. Deshalb braucht die PV-Anlage eine Wartung, damit die Betriebssicherheit gewährleistet ist, aber auch damit der Betreiber einen optimalen Gewinn erwirtschaften kann. Die Wartung einer Photovoltaikanlage setzt sich zumindest aus folgenden Elementen zusammen:
- Die Sichtprüfung,
- das Erfassen und Auswerten der Stromerträge,
- die Photovoltaikreinigung und
- die technische Prüfung
Die Reinigungskosten und Aufwändungen für die technische Wartung sind ein selbstverständlicher Bestandteil des Betriebs einer Photovoltaikanlage, vergleichbar mit dem Service, Öl- und Reifenwechsel beim Auto.
Vor dem Kennlinienmessgerät kommt die Photovoltaikreinigung
Photovoltaikanlagen sind technische Einrichtungen zur Stromerzeugung. Hier sind vom Gesetzgeber regelmäßige VDE-Prüfungen vorgeschrieben. Wurde die PV Anlage längere Zeit nicht gereinigt, macht es also Sinn eine Modulreinigung vor dem Messen der PV-Module zu beauftragen. Dann ist sichergestellt, dass der Techniker seine Prüfung auch wirklich voll umfänglich durchführen kann, denn verschmutzte Module bescheren logischerweise verfälschte Messergebnisse.
In der Ökologischen Solarreinigung wird bei der Modulreinigung auch immer eine Sichtprüfung durchgeführt. Eine Sichtprüfung, die sich mit der des Technikers sehr gut ergänzt. Alle Anomalien, Schäden und Auffälligkeiten können auf dem Belegungsplan markiert und mit Foto dokumentiert werden. Dann kann der Elektrofachbetrieb die auffälligen PV-Module gleich begutachten und ausmessen. Wir empfehlen die Photovoltaikreinigung mit Sichtprüfung und anschließendem E-Check auf jeden Fall vor dem Stichtag des Ablaufs der Produktgarantie.
Aktuelles Fallbeispiel an einem emissionsstarken PV Standort
Die Photovoltaikanlage im aktuellen Fallbeispiel ist an einem Standort mit sehr hoher Emmissionsdichte installiert. Durch große Trocknungsanlagen verschmutzen die Module über einen monatelangen Zeitraum. Der hohe organische Lufteintrag treibt dann auch das Wachstum von Algen, Moos und Flechten an. Wartung und Reinigung werden hier also nicht als Kostenfaktor bewertet, sondern als Garant für einen anhaltend guten Stromertrag.
Durch die jahrelang zuverlässige Modulreinigung gelang es uns die Nachverschmutzung drastisch zu reduzieren. Mittlerweile haften also auf den Glasflächen über lange Zeiträume nur noch relativ geringe Mengen Schmutz, und die Flechten sind komplett aus den Rahmenschlitzen verbannt. Doch die Wiederbesiedlung durch die Pflanzen ist weiterhin ein heikles Thema, weil die Dacheindeckung der Bergehalle stark bewachsen ist. Deshalb gehört es zur Aufgabe der wiederkehrenden Photovoltaikreinigung die Rahmennuten zwischen Glas und Modulrahmen mit der geforderten Sorgfalt weiter freizuhalten.
