Was bedeutet eigentlich die Wartung von PV Anlagen?

Sichtprüfung, Ertragscheck, Modulreinigung und technische Prüfung

Grundsätzlich ist eine Photovoltaikanlage wartungsarm. Dennoch empfiehlt es sich den erfolgreichen Betrieb der Photovoltaikanlage begleitend zu unterstützen, denn es kann immer eine Störung, oder ein Schaden auftreten. Dann ist es ärgerlich, wenn man wochenlang nicht rechtzeitig bemerkt, dass die Stromerträge zurückgegangen sind. Einen anderen Teil der PV Wartung sollte man dem Fachbetrieb überlassen, das betrifft vor allem die Reinigung der Module und die technische Prüfung.

In unserem Beitrag „Der Dreiklang des Erfolgs: Monitoring, Wartung und Reinigung“ finden Sie eine kurze, übersichtliche Zusammenfassung der wichtigsten Basics.

Unser Leitfaden „Die 6 goldenen Regeln für Photovoltaikbetreiber“ befasst sich noch umfassender mit dem soliden und nachhaltigen Betrieb von Photovoltaikanlagen.

Aktuelles Fallbeispiel zur PV Wartung

Im vorliegenden Fallbeispiel sind die First-Solar Dünnschichtmodule fast ohne Neigungswinkel verbaut. Unmittelbar neben der PV-Anlage befindet sich der Kamin des Hackschnitzel Heizkraftwerks, das einen großen Gebäudekomplex nebst Schwimmbad beheizt.

Neben der täglichen Kontrolle der Wechselrichter und dem monatlichen Erfassen der Stromerträge, gehört bei dieser PV Anlage eine regelmäßige Sichtprüfung zur vierteljährlichen Routine.

Denn First-Solar-Module haben zwei Eigenheiten. Zum einen reissen sie im laufenden Betrieb immer mal wieder, zum anderen reagieren sie wie alle Dünnschichtmodule sehr spät auf Verschmutzung. Dünnschichtmodule sind schwachlichtempfindlich, d.h. sie tolerieren auch eine stärkere Verschmutzung ohne Rückgang des Stromertrags. Die stärkere Verschmutzung kann sich nun sehr hartnäckig mit dem Glas verbinden. Es ist also klug den mechanischen Zustand und den aktuellen Verschmutzungsgrad zu kennen.

Die regelmäßige, bedarfsgerechte PV Modulreinigung ist eine werterhaltende Maßnahme, die obendrein der Schadensprävention dient.